Sonntag, 24. November 2013

Lange Nacht: Der Abend, an dem nicht der Film riss, sondern die Leinwand

 Gestern beim Aufhängen der Leinwand vor dem Laden der Bio-Bäckerei Berger schien noch alles in Ordnung...
 Da hinauf sollte die Plane. Da sie hochformatig aufgerollt war, ahnten wir nicht, dass wir die aus zwei miteinander verklebten Teilen bestehende Leinwand auch entsprechend aufhängen würde.
Rechts vom "Karamell-Häuschen" aus beamten wir den Film. Immer wieder blieben die vom Burgplatz her einströmenden Besucher vor unserer Leinwand stehen, um für ein paar Minuten, manche auch für die volle Filmlänge auf dem Platz vor dem Lindenbrunnen zu verweilen.
 Vor allem die Szenen von Hochwasser und Hagelschlag fesselten die Aufmerksamkeit.
 Doch dann fing die Leinwand an sich in zwei Teile aufzulösen. Wir mussten etwas unternehmen.
Nachdem wir den unteren Teil vollends abgetrennt hatten, falteten wir ihn zusammen. Samuel Seitz, Mitarbeiter bei DSR, die für Beamer und Ton (aber nicht für die Leinwand) sorgten, half nach bestem Wissen und Gewissen. 
Und danach ging es dann weiter. Samuel hatte den Beamer einfach ein wenig höher gestellt - und alles war gut. Und bis zehn Uhr haben wir dann den Film noch laufen lassen.
Einen großen Dank haben Hubert Berger und seine Mitarbeiter, Janna Blum von Owigut, die die Technik sponsorte, Samuel Seitz und Markus Bastian von DSR verdient. Ganz, ganz großer Dank geht an die Mieterin des Karamell-Häuschen, die uns ihr Wohnzimmer zur Verfügung gestellt hat.
Für mich als Filmemacher war es schön, dass immer wieder Leute auf mich zukamen und spontan ihrer Begeisterung für diesen Film zum Ausdruck brachten. Aber eins weiß ich inzwischen auch: Film zeigen ist weitaus stressiger als Film machen. Im Vergleich zu Hagelsturm und Hochwasser war der Riss der Leinwand aber die weitaus, sehr weitaus kleinere Katasprophe. Ich hätte den Film auch nennen können:
 Jetzt schlägt's 13.

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