Freitag, 29. November 2013

Abriss: Der bedauerliche Abriss des GWG-Gebäudes, Alteburgstraße, Reutlingen:

Wenn Sie sowieso bald in Reutlingen sind, um einzukaufen, machen Sie doch einen Spaziergang zur Alteburgstraße: Sie sehen dort - nicht mehr lange - das "GWG-Gebäude", das zu den wenigen öffentlichen Gebäuden der Stadt Reutlingen gehört, das während der Hitlerzeit gebaut wurde.

Das Gebäude wird bald abgerissen. Obwohl es von der Denkmalpflege lange als Prüffall angesehen wurde. Erbaut wurde es in den 1940er Jahren von dem Architekt Krenn. Erst war es Elektrizitätswerk, dann Rathaus-Ersatz, dann GWG-Hauptgebäude bis 2013. 
Da die Architektur der Hitler-Zeit ein wenig aufgearbeitetes und "beleuchtetes" Thema ist, können Sie sich einen Eindruck über die Architektur und Innenarchitektur dieser Zeit verschaffen:

Das Überraschende und Erstaunliche an dem Gebäude ist, dass die originale Innenraumgestaltung der 1940er Jahre eine äußerste Eleganz zeigt, die man der Architektur der "Kriegszeit" nicht zugetraut hätte. Der Stadt Reutlingen, uns, und unseren Bürgervertretern wird also das letzte öffentliche Gebäude aus dieser Ära verlorengehen. Wir möchten unseren Bürgervertretern ganz stark ans Herz legen, stadtbildprägende Gebäude beim "nächsten Mal" zu erhalten.

Übersichtsbild oben: GWG-Hauptgebäude, ehemaliges Elektrizitätswerk, im Bild ganz links.

Bild oben: GWG-Gebäude, Haupttreppenhaus: Schwungvoller Treppenverlauf. Stufen aus Jurakalk.

Bild oben: GWG-Gebäude, Büroraum mit originalen Einbauschränken.

Bild oben: Ist das nicht elegant gelöst? Originale Einbauschränke mit Einbauwaschbecken.


Bild oben: GWG-Gebäude, Kellergeschoss: Ehemaliger Luftschutzbunkerraum, mit Stahltüren, übrigens hergestellt von der Reutlinger Firma Hess. Ein Fall für das Industriemagazin?!

(c) Bilder: M. Kurz

50er Jahre: Am Reutlinger Hallenbad

Oder in welcher Zeit ist dieses Bild wohl entstanden? Unser Freund H.R. (Name ist der Redaktion sehr bekannt und sehr anerkannt) meint, dass dieses Bild Ende der vierziger oder Anfang der fünfziger Jahre entstanden ist. (Siehe Kommentar) Das untenstehende Foto war auf demselben Filmstreifen und scheint H.R.s Annahme zu bestätigen: 50er Jahre, oder?
Bildertanz-Quelle: Helmut Akermann

Mittwoch, 27. November 2013

Eugen Steinhilber: Bildernachschub für den Bildertanz...

... gab es heute am Burgplatz, als Schuhmachermeister Eugen Steinhilber (links) Raimund Vollmer ein Päckchen mit zwei Dutzend Dias und Fotos aus der Geschichte Reutlingens übergab. Immer wieder tun sich uns neue Bildquellen auf. Es ist wie Weihnachten...
Bildertanz-Quelle: Botho Walldorf

Reutlingen, nachts am Oskar Kalbfell-Platz, Stadtmauerhäuser

Der Oskar-Kalbfell-Platz in Reutlingen, des Nachts im November 2013 fotografiert. 

Der Platz, der abends sehr großstädtisch wirkt, weil der Verkehr einen großen Raum einnimmt. 
Der Platz, der unbegrenzt und undeutlich bleibt. 
Es bleibt für Fußgänger und Radler unklar, ob man sich nun auf dem Willy-Brandt-Platz befindet, auf dem Oskar-Kalbfell-Platz oder auf dem Oechsle-Platz. 

Ein klassischer Platz wird definiert durch die abgrenzenden, umrandenden Gebäudekanten. 
Die "neuen" Nachkriegs-Plätze der Stadt Reutlingen haben keine klaren Raum- und Gebäudekanten, und die Plätze fließen im wahrsten Sinne ineinander und in die stark befahrene Lederstraße über.

Bild oben: Wussten Sie, dass diese schönen Gebäude am Tübinger Tor teilweise gar nicht denkmalgeschützt oder Ensemble-geschützt sind? Z.B das rot gestrichene Häuschen an der Häuserzeile oben... Es kann also jeden Moment vorkommen, dass einige Gebäude aus rein wirtschaftlichen Gründen abgerissen und verändert aufgebaut werden...

Bild oben: Stadtplan am Tübinger Tor: Die rot und violett eingefärbten Gebäude sind denkmalgeschützt. Alle anderen Gebäude können beliebig abgerissen werden. Das birgt eine große Gefahr für den Altstadtbestand. 
(Quelle: Kataster denkmalgesch. Gebäude, 2011, Stadt Reutlingen).

Es wäre daher sehr schön, wenn die Stadt Reutlingen und die Stadträte dieses schöne Ensemble unter Schutz stellen würde, so wie das bei den Stadtmauerhäusern an der Lederstraße geschehen ist.

Foto: M. Kurz

Guten Morgen, Bildertanzland!

Liebe Leute, heute morgen bin ich unterwegs und besuche einen Kunden...
Bildertanz-Quelle: Sammlung Helmut Akermann

Dienstag, 26. November 2013

Als die Akermanns in Straßburg waren...

Bilder einer Reise in den 50er Jahren.


Bildertanz-Quelle: Sammlung Helmut Akermann

Jetzt schlägt's 2013: Bilder von Dimi Tri





Über Facebook bei uns eingegangen. Wer ebenfalls Bilder aus 2013 hat, die er für sehenswert hält, wir freuen uns über jede Post für unsere Posts: bildertanz@aol.com  Stichwort: 2013
Bildertanz-Quelle: Dimi Tri

Auf dem Markt im Juni 2005

So gute Laune hätten wir heute auch gerne, oder?
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer

Montag, 25. November 2013

1950er: Als die Kirche Peter & Paul erbaut wurde...




... hat unser Fotograf die finalen Arbeiten und das fertige Gebäude natürlich auch im Bild festgehalten. Werner Früh schreibt dazu: "Weihe der neuerbauten katholischen St. Peter und Paul Kirche war am 18./19. Juli 1959. Die nur wenige Schritte entfernte evangelische Auferstehungskirche wurde am 1. September 1957 eingeweiht."
Bildertanz-Quelle: Sammlung Helmut Akermann

Nachtrag: Bevor die Leinwand riss

Zu dem Liedtext: "Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein..." (Schiiller)
Danke an alle, die mich in der Langen Nacht und in all der Zeit zuvor unterstützt haben.
Euer Raimund Vollmer

Bildertanz-Quelle: Facebook Em Qui

Sonntag, 24. November 2013

Lange Nacht: Der Abend, an dem nicht der Film riss, sondern die Leinwand

 Gestern beim Aufhängen der Leinwand vor dem Laden der Bio-Bäckerei Berger schien noch alles in Ordnung...
 Da hinauf sollte die Plane. Da sie hochformatig aufgerollt war, ahnten wir nicht, dass wir die aus zwei miteinander verklebten Teilen bestehende Leinwand auch entsprechend aufhängen würde.
Rechts vom "Karamell-Häuschen" aus beamten wir den Film. Immer wieder blieben die vom Burgplatz her einströmenden Besucher vor unserer Leinwand stehen, um für ein paar Minuten, manche auch für die volle Filmlänge auf dem Platz vor dem Lindenbrunnen zu verweilen.
 Vor allem die Szenen von Hochwasser und Hagelschlag fesselten die Aufmerksamkeit.
 Doch dann fing die Leinwand an sich in zwei Teile aufzulösen. Wir mussten etwas unternehmen.
Nachdem wir den unteren Teil vollends abgetrennt hatten, falteten wir ihn zusammen. Samuel Seitz, Mitarbeiter bei DSR, die für Beamer und Ton (aber nicht für die Leinwand) sorgten, half nach bestem Wissen und Gewissen. 
Und danach ging es dann weiter. Samuel hatte den Beamer einfach ein wenig höher gestellt - und alles war gut. Und bis zehn Uhr haben wir dann den Film noch laufen lassen.
Einen großen Dank haben Hubert Berger und seine Mitarbeiter, Janna Blum von Owigut, die die Technik sponsorte, Samuel Seitz und Markus Bastian von DSR verdient. Ganz, ganz großer Dank geht an die Mieterin des Karamell-Häuschen, die uns ihr Wohnzimmer zur Verfügung gestellt hat.
Für mich als Filmemacher war es schön, dass immer wieder Leute auf mich zukamen und spontan ihrer Begeisterung für diesen Film zum Ausdruck brachten. Aber eins weiß ich inzwischen auch: Film zeigen ist weitaus stressiger als Film machen. Im Vergleich zu Hagelsturm und Hochwasser war der Riss der Leinwand aber die weitaus, sehr weitaus kleinere Katasprophe. Ich hätte den Film auch nennen können:
 Jetzt schlägt's 13.

Samstag, 23. November 2013

Werbung für die Kirchenratswahlen in den Evangelischen Kirchengemeinden...

... und diese Drei haben heute vor der Marienkirche noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt. "Geht wählen", heißt ihre Botschaft.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
Ursprünglich hatte ich geschrieben, dass am heutigen Sonntag, die Wahlen seien, sorry. Siehe Kommentare.

Heute am Lindenbrunnen: Lange Nacht mit Bildertanz...


... und ziehen Sie sich warm an, aber dann ist es kein Problem, sich bei Soravia oder bei Come Sempre niederzulassen (sie haben extra bestuhlt gelassen), um unseren Film "Wir sind 2013" zu genießen. Eine Leinwand wird jetzt an die Fassade von Vollkorn Berger geheftet (drücken Sie den Daumen, dass alles gut geht) und die Mieterin der Wohnung im Karamell-Häuschen stellt uns ihr Fensterplatz für den Beamer zur Verfügung. Wir freuen uns jedenfalls darauf - auch bei Usel-Wetter.
Ihr
Raimund Vollmer

Bildertanz-Quelle: Sammlung Marianne Trautmann

1959: Als Bundespräsident Theodor Heuss in Reutlingen war...


und ihn nicht nur Oberbürgermeister Oskar Kalbfell (ganz links, angeschnitten) begrüßte...


... sondern sich dort auch mit Ministerpräsident Kurt-Georg Kiesinger traf, dem späteren Bundeskanzler der ersten Großen Koalition.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Helmut Akermann

Freitag, 22. November 2013

1950er: Blick von den "Arkaden" des Parkhotels

Bildertanz-Quelle: Helmut Akermann

50er Jahre: Motocross in Reutlingen...




... sollte man doch meinen, oder?  Vielleicht sind dies sogar Aufnahmen vom 1. Reutlinger Moto-Cross-Rennen, das  am 10. Juli 1955 uf dem damaligen Panzergelände organisiert und durchgeführt wurde. Der RMC wurde übrigens am 23. November 1887 gegründet - als Radfahrerverein. Er wird also morgen 126 Jahre alt.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Helmut Akermann