Mittwoch, 21. Juli 2010

Gminder (1): Das Geheimnis des Langen Emils


Der Lange Emil - längst abgerissen.
Bildertanz-Quelle: Fotogruppe der Ortsgruppe Betzingen des Schwäbischen Albvereins



Wie erklären Sie jemandem, der wissen will. warum der Lange Emil der Lange Emil hieß, warum der Lange Emil der Lange Emil hieß? Am besten lesen Sie ihm folgende Geschichte vor:

Reutlingen im Januar 1983: »Das heute in der Stadt weithin sichtbare 'Denkmal' eines genialen Erfinders ist der 101 Meter hohe Fabrikschornstein auf dem Gelände des Bosch-Betriebs an der Tübinger Straße, der 'Lange Emil' geheißen. Emil Gminder (1873-1963) hat ihn vor dem Ersten Weltkrieg aus Eisenbeton errichten lassen für seine damals florierende Weberei. Erstmals in Europa wurde diese amerikanische Bauweise in Reutlingen angewandt. Solcher Mut, neue Wege zu gehen, ist typisch für das wohl ideenreichste Mitglied der traditionsreichen Gminder-Dynastie, dem in den neunzig Jahre4n seines Lebens allein 97 technische Verbesserungen patentiert worden sind.«
Bildertanz-Quelle: Epo v. Droste, Januar 1983, Reutlinger General Anzeiger, Beilage "Heimat * Welt: "Tüftler, Pioniere und Erfinder"

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Der Lange Emil wurde nicht vor, sondern nach dem Ersten Weltkrieg gebaut, im Jahr 1929, soviel ich weiß. Der "Lange Emil" war ein Betonkamin mit 101 m Höhe, dessen "Heranwachsen" wir als Kinder täglich beobachteten. Tag und Nacht wurde an dem Bauwerk gearbeitet, sogar am Wochenende.
Immanuel Lude, Wannweul